Noch ist die Welt am Leben und der Schmerz trifft
nur die Angehörigen der Opfer, irgendwo – im
Fernsehen. Noch sieht man wie Bomben neben
Lebensmittelpaketen fliegen und sanft irgendeinen
Boden erreichen. Noch kann jeder seinem Job
nachgehen, Raketen bauen, Zivilisten mustern,
Nachkriegskünstler entdecken, kochen, reden,
Politik machen usw.… –alles ohne
Gewissenskonflikt– …noch gibt es ausgebildete
Soldaten, welche irgendwann voller Leid dem
Konflikt ins Auge sehen; stehen leise und doch laut
atmend, angespannt einem Gegenüber gegenüber.
Schießen, oder erschossen werden? Leben, oder
leben lassen? Das sind altbekannte Fragen. Hier
steht nichts neues. Politische Lage hin oder her,
Terroristen bekämpfen hoch oder runter. Es steht
hier aus nur einem Grund nichts neues: Menschen,
Länder, Generationen, Flüchtlinge, Krieger,
Besessene, Sozialisten und Kapitalisten, Juden und
Christen, wir haben nichts gelernt! Ja, genau, dies
ist ein kleiner Finger auf all das Große, auf
Weltmächte, Terroristen und Menschen, ich ziehe
alle über einen Kamm. –Bedingungslos. Mich
eingeschlossen, denn auch ich habe die Situation
nicht verändern können und wollen. Aus Angst
Jemandem das Genick zu brechen, Ihn in Grund
und Boden zu reden oder als Nichts zu enden. Aus
Angst etwas tun zu müssen, weil es verlangt wird.
Aus Angst einen Krieg zu führen, ohne es zu
wissen. Aus Angst gefragt zu werden: „warum?“