Ich bin tief in Gedanken,
in Gedanken bei dir.
Ich trau’re um dich,
denn du bist nicht hier.

Ich stehe am Grab,
fühle mich schlapp
– irgendwie matt –
und warte…

Ich will noch einmal
mit dir reden,
dich wahrhaftig,
live erleben!

Wütend bin ich, wütend
und Blüten kenn ich, Blüten.
Der Himmel, der schon schreit!
– drum leg ich sie dir bei.

Hier, die schönsten Blüten,
nur für dich, nimm sie
und geh, der Frieden
sei mit dir.

Ich spreche fröhlich zu ihm hin,
frage nach dem Sinn.
Wo er jetzt wohl ist?
Ob er mich vermisst?

Es ist schade, dass er schweigt
ich bin noch nicht bereit.
Doch er ist weg und ich bin da,
mein Leben ist so sonderbar.

Bin gefangen hier im Leben,
will mit keinem, nie mehr reden!
Dunkles Blut, das soll vergießen,
kleine Blümlein sollen sprießen.

Fühle mich wie Dreck und Regen,
will doch einfach nur noch Leben.
Schreien soll es aus mir raus.
Die Beziehung zu ihm ist nun – aus.

DAS SCHIFF WIRD SINKEN, SIE AN BORD,
MENSCHEN GEHEN EINFACH FORT.
TRAUER IST EIN SCHWERES WORT,
MIT VERZWEIFLUNG FAST WIE MORD!