Ein Riesen-Highway, heftig viel Platz, um New York mindestens 14mal nebeneinander aufzubauen, symbolisiert Freiheit. Platz genug also um, ein Haus für eine Familie zu bauen. Gekauft hat das eingezäunte Grundstück ein Mann, der nicht arm aber auch nicht reich ist. Er konnte sich damals das Haus so gerade eben leisten. Das Haus steht schon 14 Jahre einsam und verlassen da. – Das ist auch gut so, sonst hätten die unbekannten Klänge von dem Klavier, das in dem Haus steht, die Bewohner oder die neugierigen Menschen des Hauses vernichtet. Nur wegen der Klänge ist das Haus so verlassen und zugesperrt. Es wurde sogar eine Hecke dicht am Haus gepflanzt, damit bloß nichts klingt. Es darf nichts, aber auch gar nichts nach draußen gelangen, oder gar ein Lebewesen berühren. Trotzdem gibt es Leben auf dem Grundstück, zwei Bäume stehen neben dem Haus, sie helfen dem Haus, trotz der Einsamkeit zu überleben. Das Haus ist gleichzusetzen mit Unendliche Feinheiten und endlich Freiheiten. Man könnte den Inhalt an viele verschiedene Stellen reichen, aber der Inhalt wurde „komponiert“ und darf nicht weitergereicht werden. Er soll auch mindestens 14 Jahre ruhen – einsam und verlassen. Die Texte könnten Tränen auslösen. Doch die Texte werden sich wehren und keinen an sich herlassen, notfalls werden sie eben neugierige Menschen vernichten. Lasst es allein, guckt nicht rein, es muss einsam sein! Mit diesen Gedanken verließ auch der Besitzer weinend sein Grundstück. 12 Jahre pflegte er es und dann eine plötzliche Wendung im Staat der Einsamen.
(Bild links: 13.12.1997;
Bild rechts: 31.12.1997 bis 4.1.1998;
Text: 7.1.1998)