Ich träume und ich trauer heute, und frage mich besonnen, wie man wohl durchs Leben kommt. Ob ich kämpfen muss, ob ich denken muss, ob ich dichten soll, wie toll das wäre, wenn ich weise werde. Ob ich leben kann mit Übergang? Ob ich warten kann aufs Leben? Ob ich schreibe oder lese? Ob ich schreibe oder rede, meine Sorgen werde ich los! Da hab ich keine Sorgen. Mich plagt noch nicht das Leid, es ist noch weit, bis zum Tage des Geldverdienens, doch bin ich bereit? So träum ich nun dahin, mit Sorgen von morgen. So traure ich nun daher, mit dem Gedanken: Wie das wohl wär…

(15.6.1998)