Stell dir vor, wir haben Krieg, und keiner geht hin. Ich hab‘ Krieg und alle, so scheint es, gehen gegen mich vor. Sie haben es geschafft: ich bin am Ende, das gebe ich zu. Doch aufgeben werde ich nicht, ich habe drei Freunde, die zu mir stehen, hinter mir, vor mir, neben mir, zwischen mir, doch nie im Wege. Vielleicht sollte ich eine Rauchbombe von mir lassen und dann im Nebel verschwinden und nie, nie wieder auftauchen. Ich würde meine Freunde im Stich lassen, doch sie würden wissen, mir geht es wieder besser und ich komm zurück, gestärkt. Was sollen die Anderen denken? Meine Eltern, meine Großeltern, meine Freunde, die Schule, das Leben. Ich will nicht weg und will nicht da sein. Danke lieber Gott, für diese Zwickmühle.
Du musst da alleine durch, ohne deine Freunde!
(4.8.1998)